Deutschlich

Welche Diskussion wird hier bitte geführt?!? Ich denke es ist eindeutig dass

1. Politiker ein genug hohes Einkommen haben, dass Nebeneinkünfte nicht erforderlich sein sollten,

2. wenn Beamte (und insbesondere Politiker!) Geld annehmen, dies Bestechung ist.

In Deutschland wird dieser Tage also ernsthaft diskutiert, dass es ja irgendwie schade ist, dass Politiker nicht öffentlich machen, vom wem sie sich in welcher Höhe bestechen lassen?!?

Der eigentliche Skandal ist in meinen Augen, dass bestechliche Politiker uns "regieren", DAS gehört diskutiert!

Ohneworte

Es könnte sein, dass wir in ein paar Jahrzehnten, ähnlich verachtet werden, wie die Nazideutschen.

Verachtet dafür, dass wir Tiere so grausam halten und schlachten. Könnte doch sein, dass in den Augen einer zukünftigen, reiferen Generation, der aktuelle verantwortungslose Fleischkonsum als ähnlich grausam empfunden werden wird, wie wir die Massenvernichtung von Menschen durch unsere Vorgängergenerationen im dritten Reich empfinden.

Ja, es ist ein sehr radikaler Vergleich, ich weiß. Doch es könnte durchaus sein, oder?

Ohneworte

Siehe dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=jieSlTLIKJ0&feature=related

Es beweist sich an den Ereignissen dieser Tage wieder einmal: Konfession und Gewalt sind eng miteinander verbunden.

Mein Lösungsvorschlag wäre, Konfessionen (allen!) ihren Status abzuerkennen. Religion braucht keinen Verein!

Erschreckend, dass heutzutage noch so viele Menschen einer "Kirche" angehören. Glaube, soziale Einrichtungen, Gemeinsinn und für was Kirchen sonst noch gut sind, sollte doch ohne ein "Bekenntnis" möglich sein. Wenn die Menschheit es schafft, unabhängig und frei einfach religiös im Sinne des Wortes* zu sein, dann sind wir, glaube ich, schonmal einen ganzen Schritt weiter!

Ohneworte

religio = zurückbinden

Liebe Journalisten und nicht-Journalisten,

wenn das Reichstagsgebäude gemeint ist, dann sage man bitte auch Reichstagsgebäude. Vom "Reichstag" zu sprechen ist a) falsch und b) geschmacklos.

Der "Reichstag" wurde von den Nazis 1938 umbenannt in großdeutscher Reichstag und diese Zeiten haben wir ein Glück hinter uns!

Ohneworte!

PS: Bei uns heisst das jetzt Bundestag.

Niemand, den ich kenne, hat eine Meinung zu ESM und Fiskalpakt. Das liegt bei einigen daran, dass sie nicht durchblicken, was diese bedeuten, bei anderen daran, dass sie sich zu wenig informiert fühlen über die Zusammenhänge in den verschiedenen Volkswirtschaften der Eurozone und dieser untereinander.

Ich habe auch keine Meinung zu ESM und Fiskalpakt. Aus welchem Grund? Siehe oben - und: Wenn ein Haus brennt und man bietet mir zum Löschen an, mich zwischen einem Glas Evian, einem Glas Vittel, einem Glas Gerolsteiner und einem Glas Leitungswasser zu entscheiden, dann habe ich dazu genauso keine Meinung!

Ohneworte

Liebe Leser,

da dies einer der wenigstgelesenen Blogs Deutschlands zu sein scheint, versuche ich mal mit einem provokanten Titel Leser (und Kommentatoren) zu gewinnen.

Natürlich bin ich wie jeder Humanist gegen die Todesstrafe. Aber warum eigentlich? Mir selbst ganz ehrlich gegenüber finde ich, dass ein Mensch wie z.B. Anders Behring Breivik es nicht verdient hat, dass sich in Psychatrie oder Gefängnis um ihn gekümmert wird. Dass er den norwegischen Staat Geld kostet ärgert mich! Wenn ich über Wiederholungstäter, die Kinder vergewaltigen nachdenke, ertappe ich mich bei dem gefühlten Gedanken "Krebszellen werden auch aus dem Körper geschnitten. Warum nicht auch solche Menschen einfach aus der Gesellschaft entfernen?" Also warum eigentlich bin ich denn gegen die Todesstrafe? Weitergeforscht in meinen menschlichen Abründen finde ich den Grund: Weil ich es uns Menschen schlicht einfach nicht zutraue, mit einer möglichen Todesstrafe umzugehen! Wer kann seine Hand dafür ins Feuer legen, dass nicht jemand ungerechtfertigt zum Tode verurteilt wird? Dass Denunzianten zu Mördern werden? Dass Regierungen sich das Strafmaß zu Nutze machen, um unliebsame Kritiker loszuwerden. Wie viele Menschen sind zu Unrecht in den USA schon zum Tod verurteilt worden?

Es liest sich vielleicht wie ein Allgemeinplatz. Jedoch wage ich die Behauptung: Wenn im persönlichen Freundeskreis gefragt wird "warum bist Du gegen die Todesstrafe" werden viele unreflektiert behaupten, dass man Menschen eben nicht töten darf. Und dannach zum Grillen gehen und sich dafür mitverantwortlich machen, dass jährlich 60 Millionen Schweine für uns getötet werden.

Aber das ist ein anderes Thema.

Ohneworte

Ach wie schön. Wie schön, dass Italien gewonnen hat? Neeiiin, natürlich nicht! Wie schön, zu sehen, wie sehr Menschen sich engagieren können vor dem TV-Gerät.

Ich gehe durch die Straßen und stelle mir dabei vor, dass das Geraune, die Jubelquieker und Enttäuschungsrufe Hochrechnungen gelten. Ich sehe die Menschen in Gruppen beim Public Viewing und träume davon, dass sie statt mit ihrer Mannschaft, mit der Partei, die sie gewählt haben, mitfiebern. Und ich denke "ach wie schön wäre es, wenn sich die Menschen so für die wirklich wichtigen Dinge interessieren würden, wie für Fußball. Ach wie schön."

Aber das kommt vielleicht noch :-)

Ohneworte

Disziplin ohne Demokratie führt zur Gewalt, Demokratie ohne Disziplin zur Anarchie.


von Reza Pahlewi

Ooops, die Niederländische Regierung ist zurückgetreten. Rücktritte von Regierungen und Koalitionen sind in letzter Zeit wohl in Mode gekommen.

Das Wort "Regieren" bedeutet etymologisch "richten, lenken".

Ein Auto zu lenken bedarf einer Person.

Ein Flugzeug zu lenken schon zwei bis mehr.

Einen Staat zu lenken...

Der Staat besteht aus allen Menschen. Alle Menschen lenken zu wollen wäre totalitär. Die Lösung liegt in meinen Augen darin, Techniken zu entwickeln, die alle Menschen dazu befähigt, selbst mitzulenken.

Dann wird der Betrieb wenigstens nicht gestört, wenn mal jemand "zurücktritt".

Ohneworte

nach Berlin nun das Saarland und es wird weitergehen bis in den Bundestag!

Wo soll das hinführen? Hierhin:

Die Gesellschaft gestaltet sich selber, die Regierungsparteien haben die Aufgabe, die Wünsche der Bürger umzusetzen, sie sind "eine Administration fürs Volk". Ob eine Partei links, rechts, schwarz, grün, rot oder getreift ist, interessiert keinen wirklich. Heutzutage scheinen die etablierten Parteien alle eigentlich nur eine graue Möchtegernmitte.

Wenn ich schreibe "die Gesellschaft gestaltet sich selber" meine ich damit, dass die Gesetze zu über 80 % von Bürgern stammen.

Bürger bilden sich ihre Meinung selbst. Politische Willensbildung kann man nicht delegieren. Ich hab zwar mit der Kirche nichts am Hut. Aber ein schönes Zitat hat die Bibel in 1. Korinther 13: "Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger, dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber Verantwortung übertragen bekam, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört."

"Weggetan" werden könnte zum Beispiel das "Fast-Food-Fernsehen". Die Zeit, die dadurch gewonnen wird, kann zur politischen Willensbildung, also zum gemeinsamen Austausch, Bewegen und Umsetzen von Ideen über das gemeinsame Zusammenleben genutzt werden.

Bürgergutachten, regelmäßige örtliche Townmeetings, Internetforen, Liquid Feedback, ein interaktiver Fernsehsender, der den Bürgern so wichtig ist, wie die Nachrichten und die aktuellen Börsenkurse. Hier werden die aktuellen Meinungsspiegel veröffentlicht.

Die Ergebnisse und Empfehlungen der öffentlichen Bürger-Gremien werden von der Regierung ausgewertet und umgesetzt. Volksentscheide sind so selbstverständlich wie die Steuererklärung. Und apropos Steuererklärung: Hier kann der Bürger dann wirklich "steuern", in dem er auswählt, welche Anteile seiner Steuer prozentual in welche Ressorts gehen soll!

Gewählt wird die Partei, die die Umsetzung der Bürgerwünsche am besten garantiert. Abgeordnetenwatch.de wird so intensiv genutzt wie Google oder Wikipedia.

Los gehts in die Demokratie 2.0!!! Die aktuellen Wahlergebnisse sind ein vielversprechender Anfang.

Ohneworte

Nach einem gemeinsamen Theaterbesuch gingen wir mit dem befreundeten Paar Essen. Die Frau ist Russin und als Medizinerin bestimmt nicht unintelligent.

Angesprochen auf die Wahl Putins teilte sie mit, dass sie Politik nicht interessiere und sie ja sowieso nichts ändern könne.

Es folgte der Versuch, sie davon zu überzeugen dass diese Sichtweise gefährlich und ungesund für jede Demokratie ist (ihre Antworten lösten bei mir zunehmend den Impuls aus, aufzustehen, sie am Kragen zu nehmen und zu schütteln! Was ich natürlich unterließ.)

Der Erklärungsversuch ihres Ehemannes war: "Unter Stalin wurde die gesamte Intelligenzija ausgerottet, da gibt es niemanden mehr, der kritisch denkt."

Ohneworte

Muss das hier mal eben loswerden:

Die Occupy-Bewegung verdient in meinen Augen größten Respekt. Eine Gemeinschaft, die nur durch ihre gemeinsame Zukunftsvision zusammengehalten wird und durch das Lebensgefühl, dass wir mehr Verantwortung für uns übernehmen müssen.

Es reicht nicht, unzufrieden zu sein mit den Zuständen. Wir müssen uns auch klar sein, dass wir uns diese Zustände gefallen lassen!

Und damit sind wir in der Pflicht.

Liebe aktive Occupyer: DANKE, dass es Euch gibt!

zur Erinnerung für die, die heute erwarten, dass die Männer den Frauen Blumen schenken.

Es geht bei diesem Tag um die anzugleichende Augenhöhe. Die Augenhöhe anzugleichen hat nichts mit Blumen zu tun.

Jeder Mann, der daran arbeitet, die gläserne Decke in seinem Unternehmen zu entfernen, hat den Tag verstanden.

Jeder Mann der Blumen kauft, macht sich eher lächerlich.

Ohneworte

Ohneworte!